Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (2024)

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GOOGLE PIXEL 8 PRO

JanKluczniok

Das Google Pixel 8 Pro ist deutlich teurer als sein Vorgänger. Der Test zeigt jedoch, dass ihr dafür ein Handy erhaltet, an dem ihr lange Freude haben werdet.

Google Pixel 8 Pro im Test

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (1)

Redaktionswertung 9,1 Leserwertungen

284 Bewertungen

Design

9,0

Ausstattung

8,0

Konnektivität

8,0

Akkulaufzeit

9,0

Kamera

10

ab 820,56€

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Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (7) Jan Kluczniok

Klare Kaufempfehlung

Die tolle Kamera und der lange Software-Support sind die Aushängeschilder des Pixel 8 Pro. In allen anderen Bereichen bewegt sich das neue Google-Handy weitestgehend auf dem Niveau der Konkurrenz. Was dieser aber häufig nicht so gut gelingt, ist es all die tollen Kamera- und KI-Features neuer Geräte so leicht zugänglich zu machen. Das ist der große Vorteil des Pixel 8 Pro. Trotz der Preiserhöhung gibt es daher eine klare Kaufempfehlung.

Das hat uns gefallen

  • schlankes System
  • langer Software-Support
  • tolle Kamera
  • Gratis-VPN

Das hat uns nicht gefallen

  • Handy alles andere als kompakt
  • zweite SIM nur als eSIM nutzbar

Top-Smartphones 2024 im Vergleich: Das ist das beste Handy

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Aktuelle Meldungen

  • Mit dem Google Pixel 8 Pro spielt ihr jetzt Doktor: Arzneimittelbehörde gibt grünes Licht
  • Google stellt Pixel 8 (Pro) vor: Bessere Kamera, unendlich lange Updates und ein Thermometer
  • Google-Event im Live-Stream: Startschuss für Pixel 8, Pixel Watch 2 und Android 14
  • Krasses Geschenk für Pixel 8 Pro-Vorbesteller: Gratis Pixel Watch 2?
  • Pixel 8: Vorbesteller könnten auch das Basismodell im Bundle bekommen

Während der Smartphone-Markt schrumpft, ist Googles Pixel-Sparte auf Wachstumskurs. Seit der Veröffentlichung des Pixel 6 vor zwei Jahren weist sie Marktforschern zufolge zweistellige Wachstumsraten auf. Auch das neue Top-Modell Pixel 8 Pro ist begehrt. Schon kurz nach dem Start des Vorverkaufs rangierte das Handy in den Amazon-Handycharts auf Platz 1, noch vor dem iPhone 15 von Apple.

  1. Preis und Verfügbarkeit
  2. Design und Verarbeitung
  3. Display
  4. Prozessor und Speicher
  5. Software
  6. Temperatursensor
  7. Akku
  8. Kamera
  9. Alternative

Und das obwohl Google den Preis gegenüber dem Vorgänger um 200 Euro erhöht hat. Ob der Erfolg nur auf das großzügige Geschenk für Vorbesteller (wer das Pixel 8 Pro im Vorverkauf orderte, erhielt die brandneue Pixel Watch 2 im Wert von 399 Euro gratis dazu) zurück zu führen ist oder das Handy auch sonst zu überzeugen weiß, erfahrt ihr nachfolgend in unserem Test. Wer nicht so viel Text lesen will, erfährt alternativ im folgenden Video, unsere Top 3-Gründe, warum es sich lohnt, ein Pixel-Handy zu kaufen.

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Preis und Verfügbarkeit

Doch werfen wir einmal einen aktuellen Blick auf den Preis des Handys. Google bietet das Pixel 8 Pro mit 128 Gigabyte (GB) für 1.099 Euro an. Für das 256-Gigabyte-Modell werden 1.159 Euro und für die 512-Gigabyte-Variante 1.299 Euro fällig. Andere Händler haben sich anfänglich weitestgehend an die unverbindliche Preisempfehlung von Google gehalten.

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (29)

Praktisches Android-Feature kommt: Google Pixel 8 profitiert besonders Neues Feature

Google schaltet eine neue Funktion für alle Android-Nutzer frei, die enorm praktisch ist. Wer sie missachtet, könnte es später bereuen.

Jetzt ist es aber schon seit mehreren Monaten auf dem Markt. Die Variante mit 128 Gigabyte ist schon für unter 900 Euro erhältlich. Einen guten Preis (889 Euro) findet ihr derzeit bei Alternate. (Stand 23.01.)

BeiGoogle Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (30)Google Pixel 8 Pro (128 GB) kaufen*

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Die Modelle mit 256 oder 512 Gigabyte Massenspeicher sind noch deutlich teurer. Unter 1.070 Euro für die mittlere Speichervariante ist ein guter Preis, wie etwa bei Saturn. 512 Gigabyte kosten bei vielen Händlern noch rund 1.200 Euro. Bei Amazon ist es derzeit günstiger erhältlich. (Stand 23.01.)

BeiGoogle Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (31)Google Pixel 8 Pro (256 GB) kaufen*

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Ob sich das Smartphone für euch lohnt, könnt ihr mithilfe unseres Testberichtes entscheiden.

Design und Verarbeitung

Google behält auch bei seinem neuem Top-Smartphone das mit dem Pixel 6 eingeführte Design bei. Die Frontseite ziert ein 6,7 Zoll großes Display, in dem die Frontkamera in einem Punchhole eingelassen ist. Geschützt wird der Bildschirm durch Gorilla Glass Victus 2.

Die Displaykanten sind flach und nicht abgeschrägt. Der Aluminiumrahmen selbst ist aber leicht nach außen gewölbt, wodurch sich das Pixel 8 Pro sanft in eure Hand schmiegt. Die Rückseite des Handys besteht ebenfalls aus Gorilla Glass Victus 2. Dessen Oberfläche ist jedoch mattiert, wodurch Fingerabdrücke nicht darauf zu sehen sind. Rutschig ist die Glasoberfläche dennoch.

Legt ihr das Pixel 8 Pro jedoch auf dem Rücken ab, müsst ihr keine Angst haben, dass sich dieses verselbstständig und ins Rutschen kommt. Für einen sicheren Halt sorgt die streifenförmige Kamerainsel im oberen Drittel der Rückseite. Sie erstreckt sich über den gesamten Rücken des Handys und steht gut ein paar Millimeter aus diesem hervor. Da sich die Kamerainsel über die gesamte Breite des Handys erstreckt, kippelt dies auch nicht, wenn ihr es auf dem Tisch liegend bedient.

Wer sein Handy gerne mit dem Display nach unten ablegt, muss hingegen achtsam sein. Auf glatten Oberflächen kommt das Pixel 8 Pro hier schnell ins rutschen. Am Kamerastreifen könnt ihr übrigens das Pixel 8 Pro vom 7 Pro unterscheiden. War beim Vorgänger hier die Periskopkamera noch von den anderen Linsen abgesetzt, befindet sie sich nun in unmittelbarer Nähe zu diesen.

Die Verarbeitung des Handys ist wie für den Preis zu erwarten hochwertig. So setzt Google nicht nur auf die genannten edlen Materialien, sondern verbindet diese fast nahtlos miteinander. Das Gehäuse des Pixel 8 Pro wirkt wie aus einen Guss und lässt Erinnerungen an die schicken Unibody-Gehäuse früherer Top-Smartphones wie dem HTC One M7 aufkommen. Standesgemäß weist das Handy übrigens auch einen Schutz vor Staub und Wasser gemäß IP68 auf.

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (34)

Gut platziert sind die Tasten. Einschalter und Lautstärkewippe befinden sich am rechten Gehäuserand und sind sowohl für Links- als auch für Rechtshänder ohne Fingerakrobatik zu erreichen. Anders als viele Konkurrenten platziert Google die Lautstärkewippe aber unterhalb des Einschalters auf Daumenhöhe. Das leuchtet ein, schließlich werdet ihr diese Tasten im Alltag sicher häufiger verwenden. Wer aber beispielsweise von einem Samsung Galaxy auf das Pixel 8 Pro umsteigt, muss sich umgewöhnen.

Anders als beim Pixel 8 hat sich am Format des Pixel 8 Pro gegenüber dem Vorgänger kaum verändert. Mit den Abmessungen 162,6 x 76,5 x 8,8 Millimeter fällt das Google-Handy ausladender als das iPhone 15 Pro Max aus. In engen Hosentaschen kann es sich daher deutlich bemerkbar machen. Mit einem Gewicht von 213 Gramm ist es aber immerhin leichter als dieses und auch leichter als die Konkurrenten Galaxy S23 Ultra und Xiaomi 13 Ultra.

Auch in der Hand liegt das Pixel 8 Pro aus unserer Sicht besser als die ähnlich großen Konkurrenten, da der Kamerastreifen als zusätzlicher Griffpunkt ähnlich eines Popsocket fungiert. Leider sammelt sich hier aber auch schnell Staub und Schmutz an.

Betrachtet ihr den Rahmen des Handys, werden euch noch ein paar Stellen auffallen. So weist das Handy an der Oberseite eine Aussparung in Form eines SIM-Slots auf, ein Einstich für die SIM-Nadel fehlt jedoch. Tatsächlich handelt es sich hier auch nicht um den SIM-Slot, sondern um die UWB-Antenne. Der SIM-Slot befindet sich an der linken Seite am unteren Ende. Er bietet Platz für eine SIM-Karte, eine zweite SIM kann als eSIM hinzugefügt werden. An der Unterseite findet ihr Mikrofon, den USB C-Port und zwei Lautsprecher.

Erhältlich ist das Pixel 8 Pro in drei Farben: Bei unserem Testgerät handelt es sich um die Farbvariante Obsidian, einem hellen Anthrazit-Ton. Die weiteren Farben tragen den Namen "Bay" (Blau) und "Porcelain" (Gold).

Display

Google verbaut im Pixel 8 Pro ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Panel. Der Hersteller bezeichnet dieses jetzt als Super Actua Display. Er bietet eine maximale Auflösung von 2.992 x 1.344 Pixeln. Ab Werk ist diese aber auf 2.244 x 1.080 Pixel herunter geregelt, wohl um den Akku zu schonen. Aus unserer Sicht ist die Auflösung auch völlig ausreichend.

Selbst in diesem Modus war die Darstellung gestochen scharf. Inhalte gibt das Display des Pixel 8 Pro jetzt mit bis zu 120 Hertz wieder. Dabei entscheidet das Handy selbst, wann die Bildwiederholrate erhöht wird. Wer will, kann das "Smooth Display" genannte Feature auch deaktivieren, dann läuft der Bildschirm stets mit 60 Hertz.

Wie bei den meisten Top-Smartphones heutzutage gibt es am Screen nichts zu meckern. Die Farben wirken satt, die Blickwinkel fallen groß aus und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung lässt sich die Anzeige ablesen. Was will man mehr?

Prozessor und Speicher

Als Prozessor werkelt im Pixel 8 Pro der von Google selbst entwickelte Tensor G3-Chip. Bei der Präsentation sowie in Pressebriefings hielt sich Google mit Details zu den Verbesserungen des Chipsatzes zurück. Er soll über eine aktualisierte ARM-Architektur verfügen, hieß es hierzu nur. Stattdessen sprach der Hersteller mehr über die KI-Funktionen, die der Tensor G3-Chip ermöglicht. Dazu später mehr.

Warum Google wenig Worte über Performance und Aufbau des Chips verlor, wird deutlich sobald ihr Benchmarks wie AnTuTu oder Geekbench auf dem Gerät laufen lasst. Hier enttäuscht das neue Google-Handy. Zwar galten die Tensor-Chips immer schon als nicht die schnellsten, der Abstand zur Konkurrenz mit Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2-Chip sowie Apples iPhone fällt aber diesmal deutlich aus - zumal uns im Frühjahr schon die ersten Geräte mit dem noch schnelleren Qualcomm Chip Snapdragon 8 Gen 3 erwarten. Teils bewegt sich das Pixel 8 Pro hier auf dem Niveau von Vorjahresgeräten.

Modell Geekbench (Single-Core) Geekbench (Multi-Core) AnTuTu
Samsung Galaxy S24 Ultra 2.316 Punkte 7.196 Punkte 1.861.989 Punkte
Nubia Redmagic 9 Pro 2.267 Punkte 7.192 Punke 2.157944 Punkte
Xiaomi 14 Ultra 2.268 Punkte 6.944 Punkte 1.989.720 Punkte
iPhone 15 Pro (Max) 2.891 Punkte 6.671 Punkte -
Xiaomi 14 2.142 Punkte 6.619 Punkte 1.971.546 Punkte
Samsung Galaxy S24+ 2.155 Punkte 6.597 Punkte 1.693.695 Punkte
Honor Magic 6 Pro 2.229 Punkte 6.042 Punkte 1.580.055 Punkte
Samsung Galaxy S24 2.104 Punkte 6.599 Punkte 1.442.698 Punkte
iPhone 15 (Plus) 2.623 Punkte 5.988 Punkte -
Asus ROG Phone 7 Ultimate 2.046 Punkte 5.672 Punkte 1.604.391 Punkte
Xiaomi 13 Ultra 1.969 Punkte 5.285 Punkte 1.500.000 Punkte
Sony Xperia 5 V 2.004Punkte 5.059 Punkte 1.370.000 Punkte
Nubia Redmagic 8 Pro 1.487 Punkte 5.030 Punkte 1.299.832 Punkte
Samsung Galaxy S23 (Ultra) 1.526 Punkte 4.867 Punkte 1.218.166 Punkte
Xiaomi 13 1.406 Punkte 4.942 Punkte 1.250.724 Punkte
Pixel 8 Pro 1.776 Punkte 4.530 Punkte 1.151.075 Punkte
Honor Magic 5 Pro 1.431 Punkte 4.625 Punkte 1.056.900 Punkte
Pixel 8 1.712 Punkte 4.364 Punkte 1.051.658 Punke
Huawei P60 Pro 1.376 Punkte 4.511 Punkte 1.228.811 Punkte
Poco X6 Pro 1.309 Punkte 4.267 Punkte 1.344.791 Punkte
Nothing Phone (2) 1.496 Punkte 4.098 Punkte 1.132.129 Punkte
Huawei Pura 70 Ultra 1.348 Punkte 4.195 Punkte 880.097 Punkte
Hinweis: Eine höhere Punktzahl bedeutet in allen Tests bessere Ergebnisse.

Oberklassen-Handys im Benchmark-Vergleich (2023 und 2024)

Hinweis: Alle drei Benchmarks testen sowohl die Leistungsfähigkeit von Prozessor, Grafikeinheit und Speicher. In allen drei Tests bedeutet eine höhere Punktzahl ein besseres Ergebnis. Die Liste ist nach Leistungsfähigkeit sortiert.

Doch seien wir ehrlich. Im Alltag merkt man davon nichts. Die Bedienung ist butterweich. Animationen flüssig. Spiele sehen toll aus. Längst haben Top-Smartphones schon mehr als genug Leistung unter der Haube, sodass Benchmarks abseits von Angeberei an Relevanz verlieren. Ein Grund das Pixel 8 Pro nicht zu kaufen sind die mäßigen Ergebnisse hier unserer Meinung nach zumindest nicht.

Google bietet das Pixel 8 Pro in Deutschland wahlweise mit 128 Gigabyte, 256 Gigabyte oder 512 Gigabyte Speicher an. Ein 1-Terabyte-Modell gibt es bislang nur in den USA zu kaufen. Nachträglich erweiterbar ist der Speicher übrigens nicht.

Erfreulich: Ab Werk steht euch, egal welche Variante ihr wählt, deutlich mehr Speicher zur Verfügung als bei der Konkurrenz. Bei unserem Testgerät waren bei Auslieferung nur 3,3 Gigabyte durch das System belegt. Zum Vergleich: Beim Galaxy S23 sind in der 128-Gigabyte-Ausführung ab Werk über 20 Gigabyte durch das System belegt. Der Arbeitsspeicher ist bei allen Varianten 12 Gigabyte groß.

Software

Ausgeliefert wird das Pixel 8 Pro mit Android 14. Updates soll das Handy bis 2030 erhalten und zwar sowohl Versionsupdates als auch Sicherheitspatches. Bislang bot euch Google nur drei Jahre lang Versionsupdates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Mit seiner neuen Softwarepolitik überholt Google Samsung. Lediglich Fairphone bietet beim Fairphone 5 mit acht Jahren eine noch etwas längeren Software-Support.

Anders als bei Fairphone dürftet ihr aber bei Google nicht lange auf die Updates warten müssen. Laut Google soll es auch sieben Jahre lang Ersatzteile für das Pixel 8 zu kaufen geben, sodass ihr das Handy theoretisch tatsächlich bis zum Supportende verwenden könnt.

Das installierte System ist weitestgehend frei von Bloatware. Lediglich einige optionale Google-Apps sind vorinstalliert, etwa YouTube Music oder Google TV. Löschen lassen diese sich leider nicht. Ihr könnt sie nur deaktivieren, dann verschwinden sie vom Startbildschirm. Google liefert das Pixel 8 Pro nicht mit purem Android 14 aus, sondern in einer Version, die um einige Pixel-exklusive Features erweitert ist.

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (35)

Dazu gehört etwa die Option Live-Übersetzung oder ein Schutz vor Spam-Anrufen durch den Google Assistant. Exklusiv auf dem Pixel 8 und Pixel 8 Pro könnt ihr zudem kostenlos das VPN von Google One verwenden. Auch steht euch auf dem Gerät eine generative KI zur Erstellung von Hintergrundbildern zur Verfügung, die uns im Test viel Spaß bereitete.

Entsperrt werden kann das Pixel 8 Pro wie sein Vorgänger über PIN, Passwort oder ein Muster. Alternativ stehen euch auch als biometrische Entsperrmethoden ein Fingerabdrucksensor sowie eine Gesichtserkennung zur Verfügung. Letztere hat Google aufgewertet. Sie erlaubt nun auch das Authentifizieren von Zahlungen oder Überweisungen. Anders als noch im Pixel 4 verbaut Google dafür keinen Extrasensor, sondern nutzt lediglich die Frontkamera.

Eine KI soll sicherstellen, dass sich die Gesichtserkennung dabei nicht wie auf anderen Android-Handys mit einem Foto austricksen lässt. Tatsächlich gelang uns dies im Test trotz mehrfacher Versuche nicht. Dass die Gesichtserkennung aktiv ist, erkennt ihr an einem weißen Ring um die Frontkamera.

Im Test funktionierte das Entsperren des Handys per Gesichtserkennung schnell und zuverlässig. Gegenüber Apples Face ID weist die Google-Lösung aber einen Nachteil auf. Im Dunkeln funktioniert sie in der Regel nicht, denn die Frontkamera ist für die Erkennung eures Gesichts auf Licht angewiesen. FaceID funktioniert dank eines Infrarotsensors auch im Dunkeln. Google weist zudem daraufhin, dass das System auch nicht funktioniert, wenn ihr eine Sonnenbrille tragt. Der Fingerabdrucksensor im Display arbeitet ebenfalls zuverlässig und ist auch gut platziert.

Temperatursensor

Das Pixel 8 Pro bietet einen Temperatursensor. Dieser ist auf der Rückseite im Kamerastreifen unterhalb der Foto-LED platziert. Mit ihm könnt ihr laut Google die Temperatur von Objekten messen. Der Sensor soll dabei Temperaturen von -20 bis 150 Grad Celsius erfassen. Für die Messung müsst ihr das Pixel 8 Pro aber sehr nah an das Objekt halten (circa 5 Zentimeter).

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (36)

Bei besonders heißen oder kalten Objekten solltet ihr auf die Temperaturmessung aus Sicherheitsgründen also besser verzichten. Zudem müsst ihr vor der Messung angeben, aus welchem Material das Objekt besteht. Die Messung der eigenen Körpertemperatur ist aktuell noch nicht möglich, soll aber zu einem späteren Zeitpunkt per Update nachgereicht werden.

Akku

Google verbaut einen 5.050-Milliamperstunden-Akku. In unserem Test mit PCMark erreicht das Pixel 8 Pro damit eine Laufzeit von 14 Stunden und 29 Minuten. Eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger von 2,5 Stunden. In der Regel solltet ihr mit einer Akkuladung bis zu anderthalb Tage auskommen. Dann muss das Pixel 8 Pro wieder geladen werden. Das geht für ein Top-Smartphone in Ordnung. Mehr holt ihr auch bei der Konkurrenz nicht raus.

Geladen werden kann das Handy sowohl drahtlos als auch an der Steckdose. Hier ist sogar ein schnelles Aufladen mit bis zu 30 Watt möglich - ein im Vergleich zur Konkurrenz eher geringer Wert. Anderthalb bis zwei Stunden müsst ihr daher für einen vollständigen Ladezyklus rechnen. Ein entsprechendes Netzteil zum schnellen Aufladen legt Google nicht bei.

Kamera

Die Pixel-Handys von Google zählen seit Jahren zu den besten Kamera-Smartphones. Dennoch hat Google an selbiger in den vergangenen Monaten viel gearbeitet. Das Pixel 8 Pro soll laut Hersteller das "größte Kamera-Update seit dem Pixel 6 Pro" bieten. Änderungen gibt es dabei sowohl Hardware- als auch Softwareseitig. Werfen wir zunächst einen Blick auf die technischen Daten.

Pixel 8 Pro Kamera-Samples

Solche Bilder schießt die Kamera des Pixel 8 Pro.

  • Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (37)

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Wie das Pixel 7 Pro bietet das Pixel 8 Pro auf der Rückseite für Foto- und Videoaufnahmen eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 48-Megapixel-Kamera sowie eine Ultraweitwinkelkamera. Letztere löst nun aber mit 48 statt wie bislang mit 12 Megapixeln auf. Alle drei Kameras bieten auch eine größere Blende, sodass mehr Licht zum Sensor vordringen kann, was sich vor allem bei schwachen Lichtverhältnissen als hilfreich erweist.

Softwareseitig bietet das Pixel 8 Pro in der Kamera-App zwar keinen dezidierten Pro-Modus, erlaubt euch nun aber stellenweise Parameter wie Belichtungszeit oder den ISO-Wert anzupassen. Des Weiteren bietet es mit dem Magic Editor, Best Take und Audio Eraser neue KI-gestützte Bildbearbeitungsfunktionen:

  • Best Take soll euch ein perfektes Gruppenbild liefern. Dafür nimmt die Kamera mehrere Bilder auf und fügt diese so zusammen, dass jeder in die Kamera schaut. Ihr könnt dabei für jede Person aus den gemachten Bildern den Gesichtsausdruck selbst wählen. Das klappte im Test vorzüglich.
  • Der Magic Editor ermöglicht euch eine umfangreiche Bildbearbeitung. So könnt ihr Objekte im Bild neu platzieren oder den Wolken verhangenen Himmel gegen einen sonnigen austauschen.
  • Der Audio Eraser soll analog zum Magischen Radierer bei Fotos ungewünschte Störgeräusche aus Videos entfernen. Auch dies klappte im Test vorzüglich, so konnten wir einen Wasserkocher im Hintergrund komplett ausblenden.

Unserer Meinung nach spielt auch das Pixel 8 Pro in Sachen Kamera wieder vorn mit. Schwächen erkannten wir im Test nur bei Aufnahmen mit hohem Zoom bei Dunkelheit und Dämmerung sowie Makroaufnahmen. Hier greift aus unserer Sicht die Bildbearbeitung zu stark ein, sodass das Ergebnis künstlich wirkt. Besonders gut gefällt, dass die Kamera-App viele Einstellungen - etwa den Wechsel in den Makromodus automatisch trifft. Dies ermöglicht es auch ohne große Kenntnis der Fotografie tolle Fotos zu schießen.

Einen weiteren Eindruck von der Kameraqualität liefert euch unser Kurztest des Samsung Galaxy S23 FE sowie des Tab S9 FE, der Galaxy Buds FE und des Smart Tag 2 Die Produktbilder wurden hier mit dem Pixel 8 Pro gemacht.

Alternative

Wem das Pixel 8 Pro nicht zusagt, der findet mit dem iPhone 15, dem Huawei P60 Pro und dem Honor Magic 5 Pro Handys mit ähnlich guter Kamera. Bei Huawei müsst ihr jedoch auf die Unterstützung für Google-Apps verzichten. Das Honor-Handy bietet aber keinen so langen Software-Support und besitzt einen geringeren optischen Zoom. Das iPhone 15 kann zwar in der Pro Max-Ausführung diesbezüglich mithalten. Allerdings müsst ihr dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Wer auf ein Teleobjektiv verzichten kann und ein kompaktes Smartphone bevorzugt, kann natürlich auch einen Blick auf das Pixel 8 werfen. Unser Vergleich klärt alle Unterschiede zwischen Pixel 8 und Pixel 8 Pro.

Google Pixel 8 Pro

Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (42)

Redaktionswertung 9,1 Leserwertungen

284 Bewertungen

Design

9,0

Ausstattung

8,0

Konnektivität

8,0

Akkulaufzeit

9,0

Kamera

10

ab 820,56€

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Transparenzhinweis: Das Testgerät wurde Netzwelt leihweise von Google zur Verfügung gestellt und wird nach Ende des Tests wieder zurückgesendet.

Google Pixel 8 Pro: Die besten Alternativen

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Google Pixel 8 Pro-Alternativen.

  • Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (48)

    Honor Magic 5 Pro
  • Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (49)

    Huawei P60 Pro
  • Google Pixel 8 Pro im Test: Überzeugendes Gesamterlebnis (50)

    iPhone 15 (Plus)

Zudem empfehlen wir euch einen Blick in unsere Smartphone-Bestenlisten. Vergleichbare Produkte findet ihr beispielsweise in der Bestenliste "Top-Smartphones von Apple, Samsung und Google im Vergleich: Das ist das beste Handy 2024"

Google Pixel 8 Pro: Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Google Pixel 8 Pro. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

Prozessor Google Tensor G3
GPU ARM Mali-G715
RAM 12 GB
Akku-Kapazität 5050 mAh
Schnellladen Nein
Austauschbar Nein
Wireless Charging Ja
Reverse Charging Nein
Gerätespeicher 128, 256, 512 GB
Hauptkamera (Rückseite) 50 MP
Hauptkamera-Auflösung 8120 x 6180 Pixel
Videoaufnahme 3840 x 2160 Pixel
Brennweite 26 mm
Zweiter Bildsensor 48 MP
Dritter Bildsensor 48 MP
Autofokus Ja
Digitaler Zoom Ja
Blitzlicht Dual-LED
Höhe 162,6 mm
Breite 76,5 mm
Tiefe 8,8 mm
Gewicht 213 g
Display-Auflösung 1344 x 2992 Pixel
Display-Diagonale 6,71 Zoll
Display-Pixeldichte 489 ppi
Display-Typ OLED
SIM-/ Speicher-Karten-Format, Anzahl der Slots Nano-SIM (4FF - Fourth Form Factor-Karte, seit 2012, 12.30 x 8.80 x 0.67 mm), eSIM
Dual-SIM Nein
Bluetooth 5.3
WiFi 802.11a (IEEE 802.11a-1999), 802.11b (IEEE 802.11b-1999), 802.11g (IEEE 802.11g-2003), 802.11n (IEEE 802.11n-2009), 802.11n 5GHz, 802.11ac (IEEE 802.11ac), Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax), Wi-Fi 7 (IEEE 802.11be), Wi-Fi Hotspot, Wi-Fi Direct, Wi-Fi Display
LTE LTE-FDD 700 (B12), LTE-FDD 700 (B13), LTE-FDD 700 (B14), LTE-FDD 700 (B17), LTE-FDD 700 (B28), LTE-FDD 700 (B29), LTE-FDD 800 (B20), LTE-FDD 850 (B5), LTE-FDD 850 (B18), LTE-FDD 850 (B19), LTE-FDD 850 (B26), LTE-FDD 900 (B8), LTE-FDD 1500 (B32), LTE-FDD 1
5G Ja
GPRS Ja
HSDPA 5,76 Mbit
HSUPA 5,76 Mbit
EDGE Ja
GSM 850 (B5), 900 (B8), 1800 (B3), 1900 (B2) MHz
IrDA Nein
USB USB Type-C
Kopfhöreranschluss Nein
Fingerabdruckscanner Ja
NFC Ja
GPS Ja
Glonass Ja
BeiDou Ja
Kompass Nein
Radio Nein
Beschleunigungssensor Ja
Näherungssensor Ja
Umgebungslichtsensor Ja
SAR-Wert Körper 1,2 W/Kg
SAR-Wert Kopf 0,84 W/Kg

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Author: Velia Krajcik

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Name: Velia Krajcik

Birthday: 1996-07-27

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Phone: +466880739437

Job: Future Retail Associate

Hobby: Polo, Scouting, Worldbuilding, Cosplaying, Photography, Rowing, Nordic skating

Introduction: My name is Velia Krajcik, I am a handsome, clean, lucky, gleaming, magnificent, proud, glorious person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.